Elternzeit Roadtrip 2023

Nach ca. 5173 gefahrenen Kilometern mit 49 Stopps in 10 unterschiedlichen Ländern sind wir nach 91 Tagen gesund und munter wieder zu Hause in Halle angekommen...Es war für uns allesamt ein riesiges Abenteuer mit vielen tollen Erlebnissen, von denen wir mit Sicherheit einige nie vergessen werden. Wir haben wunderschöne Plätze gesehen und viele nette Menschen kennengelernt. Wir haben in Seen, Flüssen und im Meer gebadet und waren wandern in den Bergen. Wir haben auf Bauernhöfen, Weingütern, Campingplätzen, Stellplätzen, Parkplätzen, bei netten Leuten im Vorgarten und beim Wildcampen im Gebirge geschlafen ohne uns einmal unsicher gefühlt zu haben. 
Am Besten hat es Sven in den Ländern Montenegro und Nordmazedonien gefallen, wobei das Highlight für ihn die Bucht von Kotor war. Ich fand es landschaftlich in Slowenien, Südtirol und Montenegro am Schönsten (kann mich nicht entscheiden). Wobei eines meiner Highlights der Ausflug nach Dubrovnik in Kroatien war, dicht gefolgt von der Bucht von Kotor in Montenegro und dem Ohridsee in Nordmazedonien. Naja und dem Bleder See in Slowenien... 😜
Bis auf eine Panne hat uns unser Wohnmobil immer sicher zu all den Plätzen und auch wieder nach Hause gebracht. 

Helenski hat in den drei Monaten 4 Zähne bekommen, krabbeln gelernt und steht nun schon mit Festhalten. Sie ist sehr aufgeweckt und kinderlieb. Helenski war eine perfekte Reisebegleitung... immer zufrieden und unkompliziert ☺️ 

Julu hat in vielen Ländern ein Fußballtrikot des Landes als Andenken bekommen und trägt nun nichts anderes mehr. Er hat sehr viele neue Freunde kennengelernt, die sich als Erinnerung an die schöne Zeit alle in sein Freundebuch eingetragen haben. Zum Ende der Reise hat er jedoch auch seine Freunde von zu Hause vermisst 😌 

Nun müssen wir uns zu Hause erst einmal wieder einleben und all unsere Erlebnisse sacken lassen... eins steht für uns aber jetzt schon fest, wir werden so einen Roadtrip nochmal machen 😁😊

Unseren letzten Stopp unserer langen Reise haben wir im Vogtland auf einem Hof mit einer Mühle verbracht. Es werden dort Mehle, Öle etc. hergestellt. Die Besitzer selbst waren im Urlaub, nur eine Tochter war vor Ort, die sehr nett war. Wir durften alles benutzen und uns wie zu Hause fühlen 😉 Julu hatte somit viele Spielsachen und war gut beschäftigt. Wir durften sogar eine umgebaute Partyscheune mitbenutzten in der es kalte Getränke gab und auch ein WC war. Am Abend haben wir dort noch zusammengesessen und gespielt. Die Tochter hat uns auch die alte Mühle gezeigt und wir haben ein paar Öle im Hofladen eingekauft. Am Morgen haben wir ein letztes Mal in der Sonne gefrühstückt und anschließend alles zusammengepackt und uns auf den Weg Richtung Halle gemacht...

Wir waren nun eine ganze Woche auf dem Campingplatz Kratzmühle in der Oberpfalz. Der Campingplatz lag direkt an einem See und an einem Fluss. Wir haben zwei Stellplätze nebeneinander auf der Familienwiese bekommen und hatten direkt nebenan einen Spielplatz. Leider ging es Helenski die ersten vier Tage sehr schlecht und sie hatte mit hohem Fieber zu kämpfen 😕 Deshalb waren wir auch im Nachbarort beim Kinderarzt, um die kleine Maus checken zu lassen...sie hatte sich einen Virus eingefangen. 
Die Männer haben dann einiges ohne die Mädels unternommen... so dass Helenski sich ausruhen konnte und sich gesund schlafen konnte. Die Männer haben in der Nähe den Dinopark besucht. Dort gab es große Dinos im Wald zu bestaunen und Julu konnte in einer großen Sandkiste nach Schätzen suchen. Dabei war er für mehrere Stunden beschäftigt und er kam mit einer großen Schatzkiste voller Edelsteine und Zähne wieder zurück. An einem anderen Tag waren sie in einem Wassermuseum. Direkt am Campingplatz gab es auch eine Minigolfanlage. Dort haben die Männer auch zweimal gespielt. Onkel Uwe ist gestern schon abgereist, da seine Bremsen vom Auto wohl nicht ganz ok sind. Da es Helenski gestern wieder besser ging, haben wir noch eine Fahrradtour gemacht und sind den Altmühl-Radweg entlanggefahren. Wir haben ein paar Stopps, wie z.B. an einem Entdeckerdorf eingelegt. Heute morgen haben wir im Regen alles zusammengepackt und sind nun auf dem Weg zu unserem letzten Stopp, nachdem es dann wieder nach Halle geht. 

Unser nächster Stopp war auf dem Biohof Drexler. Auf dem Hof wird Gemüse- und Obstanbau betrieben. Wir hatten einen schönen schattigen Stellplatz und konnten uns dort ausbreiten wie wir wollten. Auf dem Hof gab es Strom, ein WC, eine Dusche und der Pool durfte sogar mit benutzt werden 😉 am Abend kamen noch zwei andere Camper. U.a. waren dort auch zwei Jungs dabei... somit hatte Julu wieder jemanden, neben Onkel Uwe, zum Fußballspielen. Leider geht es Helenski seit gestern nicht gut und hat Fieber 🤒 wir hoffen, dass sie es schnell überstanden hat und es ihr bald wieder besser geht.

Seit gestern haben wir Gesellschaft auf unserer Tour bekommen. Onkel Uwe ist jetzt auf dem Rest der Strecke unser Reisebegleiter. Wir haben uns auf einem Bauernhof in Österreich getroffen. Auf dem Bauernhof gab es alles mögliche an Getier, wie z.B. Kühe, Schafe, Schweine, Wachteln, Katzen, Hunde,... also eigentlich alles 😉 es gab einen Hofladen, bei dem wir uns für das Abendbrot eingedeckt hatten. Auch gab es wieder leckere frische Milch. Am Abend wurde ein kleines Lamm mit der Flasche gefüttert. Julu durfte dem kleinen Lämmchen auch mal das Fläschen geben 😌

Die letzten Tage haben wir die wunderschöne Landschaft in Südtirol genossen. Der Campingplatz war super schön am Fluss gelegen und perfekt ausgestattet. Mit Pool (auch ein Teil überdacht), Spielzimmer, Restaurant, Supermarkt... er lag direkt an der Hirzer Seilbahn, so dass wir an einem Tag auf den Berg hinaufgefahren sind. Auf fast 2000m angekommen, sind wir zur nächsten Almhütte gewandert und haben leckere Semmelknödel mit Gulasch und Kaiserschmarrn gegessen. Wir hatten Glück, denn in wenigen Minuten hatte sich der Himmel zugezogen und es gab ein ordentliches Gewitter. Mit Regengüssen und plötzlich aufziehenden Gewittern hatten wir die letzten Tage immer mal zu tun...beim Camping ist das leider nicht allzu günstig, da man schnell alles reinräumen muss und vor allem auch dran denkt alle Fenster zu schließen. Auch die Markise haben wir immer eingefahren, da wir Sorge hatten, dass sie kaputt geht...

Gestern haben wir eine Fahrradtour zur  nahegelegenen Kurstadt Meran gemacht. Es gab einen Fahrradweg entlang des Flusses durch Obstplantagen. Der Hinweg war sehr schön, bis Sven einen Platten hatte 😕 wir sind dann den restlichen Weg bis Meran gelaufen. Svens Fahrrad haben wir an einem Fahrradladen zur Reparatur abgegeben. Nach unserer Sightseeingtour durch Meran haben wir das Rad wieder abgeholt. Es hat alles problemlos funktioniert. Der Rückweg zum Camp war dann leider etwas beschwerlicher...sonniger und Sven war mit Einkäufen von dm zusätzlich bepackt 😜 aber wir haben es geschafft und uns dann am Pool abgekühlt. Am Abend hat uns dann nochmal ein kräftiges Gewitter überrascht...Julu hatte sich bei seinen Freunden vom Campingplatz im Zelt verkrochen und Sven und ich haben versucht alles schnell wieder zu retten. Inklusive uns, ist einiges nass geworden, aber nichts kaputtgegangen...Helenski hat schon seelenruhig hinten im Camper geschlummert und nichts mitbekommen 😌 

Die Hitze haben wir einigermaßen mit dem Gardasee vor der Tür und dem Pool auf dem Campingplatz überstanden... leider ist war es so heiß, dass wir keine Ausflüge machen konnten, was sehr schade war, denn wir waren in der Nähe vieler schöner Orte. Wir sind immer nur vom See zum Pool gewechselt... Die Männer haben im Zelt geschlafen, da es am Abend dort dann relativ angenehm war. Helenski hat trotz der Wärme super geschlafen...und Erwachsenen reicht es aber nun mit der Hitze und wir fahren Richtung Norden mit der Hoffnung auf etwas Abkühlung 🥵

Nach unserem Venedig Ausflug sind wir noch auf ein Weingut in der Nähe vom Gardasee gefahren. Die Leute dort haben uns sehr nett empfangen und sich über unseren Aufenthalt gefreut. Wir haben leckeren Wein zur Begrüßung bekommen und konnten direkt neben den unzähligen Weinreben parken. Nach einer ruhigen Nacht sind wir wieder aufgebrochen.

Unsere erste Nacht haben wir auf einem Weingut in der Nähe von Venedig verbracht. Die Gastgeberin war nicht da und somit waren wir erstmal ganz alleine auf dem Anwesen. Sven hat mit Elena Videotelefoniert, so dass wir wussten, wo die Dusche und Toilette ist 😅 sie hat uns sogar erlaubt, etwas aus ihrem Gemüsebeet zu ernten... das Abendessen war somit gesichert. Ganz alleine waren wir dann aber doch nicht, denn es kam noch ein Womo aus Schweden. Das Pärchen hatte einen kleinen Cockerspaniel namens Esther dabei. Julu hatte viel Spaß mit der kleinen Hundedame zu spielen. Am Abend kam noch der Enkel der Gastgeberin und wir sind noch zu unserer Weinverkostung gekommen 😃 der Prosecco war richtig lecker. Natürlich haben wir auch ein paar Flaschen gekauft. Die doppelte Menge haben wir an Flaschen noch gratis dazubekommen 🫣😂 somit sind wir erstmal gut ausgestattet. Wir haben eine ruhige Nacht verbracht und sind nun weiter auf dem Weg Richtung Venedig.

Update: Wir haben den restlichen Tag in Venedig verbracht. Wir haben unser Womo am Rande von Venedig auf einem Parkplatz abgestellt und sind dann mit dem Wassertaxi ins Zentrum gefahren. Leider war es sehr voll und man konnte die Stadt garnicht genießen. Man ist eigentlich nur mit den Massen durch die Gassen gegangen... für Julu war das natürlich auch nicht schön, obwohl er seinen Spaß beim Taubenjagen hatte 😅 am Piazza del Marcus haben wir uns zwei Bier und ein Sandwich gegönnt... natürlich unverschämt überteuert 😒 wir waren froh nach ein paar Stunden wieder im Womo zu sein und haben nachdem der Camper abgekühlt war, erstmal durchgeatmet 😉

Wir hatten eine sehr schöne Zeit beim River Camping Bled... der Campingplatz war richtig schön und hat keine Wünsche offen gelassen... Pool, Fluss, Indoor Spielhalle, Kinderschminken, schöne Stellplätze in der Natur und und und. Vom Camping aus sind wir mit den Rädern zu unseren Ausflügen aufgebrochen. Leider gab es kurz nach dem Campingplatz eine Umleitungsstrecke für Radfahrer. Diese führte steil bergauf 😫 da hatten wir immer ordentlich zu strampeln. Alle anderen sind mit ihren E-Bikes immer an uns vorbeigeradelt 🤨 wir haben es aber geschafft und haben wunderschöne Orte gesehen. Am ersten Tag waren wir am Bleder See und sind diesen auch mit den Rädern einmal umfahren. Zwischendurch haben wir Badepausen eingelegt und haben das tolle Wasser und die malerische Aussicht genossen. Am Nachmittag sind wir sogar noch auf die höherliegende Burg gewandert und wurden mit einem atemberaubenden Blick belohnt. 
Am nächsten Tag sind wir mit den Rädern zum Vintgar-Klamm gefahren. Auch hier war die Hinfahrt ziemlich anstrengend 😰 wir konnten unsere Räder bei netten Leuten kurz vor der Klamm abstellen und sind dann zu Fuß aufgebrochen. Wir hatten uns mit den Kindern kein Ziel gesetzt. Im Endeffekt sind wir aber gute 6km gewandert. Julu ist den kompletten Weg gelaufen... ohne sich zu beschweren und Helenski hat geschlafen oder sich tragen lassen 😉 es war eine tolle Wanderung und vor allem in der Klamm gab es viel zu sehen. Zum Glück ging es auf der Rückfahrt meist bergab und wir waren schnell wieder im Camp. Insgesamt sind wir an diesem Tag 12km mit dem Rad und gute 6km zu Fuß unterwegs gewesen...

Gestern Nachmittag haben wir noch den kleinen Ort Radovljika besucht und uns ein leckeres Eis bzw. kühles Bier gegönnt. Im Anschluss haben wir uns noch im Pool auf dem Campingplatz abgekühlt. Da die Wetteraussichten für Slowenien nicht so toll sind und wir die letzte Nacht schon mal einen Vorgeschmack vom starken Regen bekommen haben, fahren wir heute in Richtung Italien.